Motto: 'Kunst schafft Aufmerksamkeit' // Zusammenarbeit zwischen Projekt 'Zukunftsstadt' und 'Freie Kultur Kommune'
Neuer Farbtupfer in der Bocholter Innenstadt: In der Rebenstraße leuchten seit dem Wochenende vier der sechs Pavillons in bunten Farben. 'Pünktlich zum vierten Advent hat es endlich geklappt. Ein früherer Start war geplant, wurde aber durch die Witterung verhindert', berichtet Sascha Terörde von der Stadtverwaltung Bocholt. 'Nun bringen vier der sechs Pavillons in der Rebenstraße als bunte überdimensionale Laternen farbenfrohes Leuchten in die dunkle Jahreszeit.'
Am Freitag brachten die Firmen Futura Werbung und Deutz Werbung im Auftrag des Zukunftsstadt-Projektes der Stadt Bocholt hierzu in der Rebenstraße neue Folien in allen möglichen Farben an den vier ungenutzten Pavillons an. Mit dem Einsetzen der Dämmerung ab ca. 16 Uhr werden die Pavillons nun täglich von innen beleuchtet und ergänzen so die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt. Das Bocholter Stadtmarketing hat die notwendigen Strahler in den alten kleinen Verkaufsräumen installiert.
Idee der Gruppe 'Freie Kultur Kommune'
Die Idee stammt aus der Gruppe 'Freie Kultur Kommune' für Bocholt und Umgebung (FKK) und ist in der Zusammenarbeit der bürgerschaftlichen Gruppe mit dem Projekt Zukunftsstadt, welches von Terörde gesteuert wird, und der Fachbereichsleiterin Kultur, Jule Wanders, konkretisiert worden. Nun konnte es mit Unterstützung des Stadtmarketings umgesetzt werden.
'Über das Kunstprojekt soll die Aufmerksamkeit auf die Rebenstraße gelenkt werden, deren Umgestaltung im Rahmen des Zukunftsstadt-Prozesses über verschiedene Beteiligungsformate begleitet wird', so Terörde. Die Rebenstraße ist Teil des aktuellen Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes. Da allerdings noch nicht feststeht, wie die angrenzende Diepenbrockschule umgebaut werden soll, wurde als temporäre Maßnahme die Idee aufgenommen, für Licht und Farbe zu sorgen und den Pavillons so eine neue temporäre Nutzung zu geben. Die Finanzierung erfolgt über die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung für den Zukunftsstadt-Prozesss.
Pavillons nicht mehr nutzbar
Die Pavillons sollen seit Jahren schon abgerissen werden und sind zum Teil aufgrund von Feuchtigkeitsschäden, nicht mehr nutzbar. Zwei der Verkaufsstellen werden derzeit noch als Imbiss und als kleiner Lebensmittelhandel genutzt. Vor zwei Jahren wurde noch einmal versucht, die übrigen Raumeinheiten z.B. Künstlern kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Diese nahmen allerdings aufgrund des Zustandes von einer Nutzung Abstand. Da die Einheiten in die Gebäudestrukturen der benachbarten Diepenbrockschule hineinragen und leitungstechnisch mit dieser verbunden sind, können sie nicht einfach abgerissen werden, ohne aufwendig die Fassade der Schule wieder zu verschließen.
Die aktuelle farbige Neugestaltung der Pavillons ist nur der erste Schritt, die erste „temporäre“ Maßnahme in der Rebenstraße. Zusammen mit der 'Freien Kultur Kommune' sollte das Thema Kunst schon in diesem Jahr mit weiteren Aktivitäten in der Rebenstraße erlebbar gemacht werden. Die Pandemie-Vorgaben verhinderten dies jedoch, so dass diese Teile nun für das zweite Quartal 2021 geplant werden. Als weitere Maßnahmen werden zudem in der Rebenstraße zwei Sitzbänke installiert und mehrere Hochbeet für mehr Begrünung aufgestellt.
„Die Reaktionen auf die ersten Bilder der bunt-leuchtenden Pavillons in den sozialen Medien zeigen, dass das Ziel, Aufmerksamkeit zu erzielen, erreicht wird“, freut sich der Sascha Terörde als Projektleiter des Zukunftsstadt-Prozesses. „Hier werden wir im nächsten Jahr mit weiteren Aktivitäten anknüpfen!“
Hintergrund: Zukunftsstadt Bocholt
Das Projekt Zukunftsstadt Bocholt ist eine Fördermaßnahme vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und setzt den Fokus auf neue Beteiligungsformate. Nähere Details siehe www.zukunftsstadt-bocholt.de, Kontakt unter Tel. 02871 2048429 oder Mail zukunftsstadt@bocholt.de.