Nach ersten Feststellungen der Ermittlungsbehörden besteht der dringende Tatverdacht, dass der bereits am Freitag vorläufig festgenommene 56-jähriger Bocholter die Lagerhalle vorsätzlich in Brand gesetzt hat. 'In dem von ihm bewohnten und benachbarten Haus haben die Ermittler manipulierte Gasleitungen festgestellt', erklärte Oberstaatsanwalt Stefan Lechtape heute (15.4.) in Münster. 'Der Tatverdacht der Ermittler richtet sich ebenfalls gegen den 56-Jährigen.'
Zur genauen Klärung der Tat und des Tathergangs hat eine Mordkommission des Polizeipräsidiums Münster unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Joachim Poll die Ermittlungen übernommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster erließ ein Richter am Amtsgericht Bocholt Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes, des versuchten Herbeiführens einer Sprengstoffstoffexplosion mit versuchter Todesfolge sowie vorsätzlicher Brandstiftung und ordnete die sofortige Untersuchungshaft gegen den 56-Jährigen an. |