Die Ehrenamtskarten Nr. 454 - 472 für das ehrenamtliche Engagement von insgesamt 19 Bocholterinnen und Bocholtern verlieh jetzt Bocholts Bürgermeister Peter Nebelo. 'Ohne Ehrenamt sähe Bocholt ganz anders aus. Ohne Ehrenamt gäbe es vieles nicht in Bocholt', betonte er bei der Feierstunde in den Räumen der Volksbank Bocholt.

Manfred Jüstel von Mouse Mobil, Alfred Deinert von der katholischen Kirchengemeinde St. Josef, Hubert Jebing, Gudrun Lewe, Ernst Herzog, Karl-August Pflug und Christa Janßen (allesamt Tafel Bocholt), Karin Gründel vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF), Birgit Tebroke und Michael Hesselmann (Freiwilligenagentur), Elke Küppers vom TC BW Bocholt, Malte van den Hövel vom SV Biemenhorst, Janina Methling vom DRK Karo Kaufhaus, Tülay Sahin von der Deutsch-Türkischen Gesellschaft, Rudolf Kamps vom Katholischen Ferienwerk Bocholt, Winfried Rijks und Friedrich Drießen vom Kleingärtnerverein Am Stadtwald, Klaus Hünting von der Flüchtlingshilfe der EWIBO und Josef Breuer (Stiftung Haus Hall, Repair Café und 'Helfende Hände') absolvieren im Schnitt fast acht Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Woche.

'Insgesamt kommen wir in Bocholt auf fast 3.400 Stunden ehrenamtlich geleisteter Arbeit in jeder Woche', ergänzte Bocholts Ehrenamtskoordinator Rainer Howestädt.

Freikarten für die Ehrenamtsgala

Franz-Josef Heidermann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Bocholt und Gastgeber der Feierstunde am Montagabend, sprach vom Ehrenamt als 'DNA unserer Volksbank'. 'Wir haben uns seit Jahren der Förderung des Ehrenamtes verschrieben und so zeichen wir alle drei Jahre in der Ehrenamtsgala besonders verdiente Ehrenamtliche aus Bocholt aus', sagte Heidermann. In den nächsten Tagen setze sich die Jury zusammen und wähle aus den vielen Einsendungen vier Personen aus, die in der Ehrenamtsgala am 9. Mai geehrt würden. 'Sie werden am 9. Mai unsere Gäste sein', lud Heidermann die neuen Ehrenamtskarteninhaber zur Gala ein und überreichte jeweils zwei Freikarten.

Erinnerung an 2015

Bürgermeister Peter Nebelo erinnert an das Jahr 2015: 'Uns Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern war 2015 sofort klar, wer mit dem 'Wir schaffen das' unserer Bundeskanzlerin gemeint war: Die Städte und Gemeinden in unserem Land.' Ohne die 'großartige Hilfe der Ehrenamtlichen in Bocholt' sei der Zustrom der Geflüchteten nicht zu bewältigen gewesen. 'Da hat sich gezeigt, dass die Ehrenamtlichen in Bocholt schnell und flexibel reagieren können', lobte Nebelo. 'Ich danke Ihnen hier für ihre bisherige Leistung und hoffe, dass sie noch lange weitermachen.' Damit tue man sich selbst auch etwas Gutes, denn: 'Wer sich ehrenamtlich betätigt, lebt länger, das ist statistisch erwiesen', so Nebelo abschließend mit einem Schmunzeln.