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Aktuelle News aus Bocholt 2021

Datum: 10.06.2021, 15:55 Uhr
Öko-Frevel: Unbekannte zünden 100-jährigen Weidenbaum an

Vermutlich Brandstiftung // Baum trotz Löscheinsatz nicht mehr zu retten // Schaden im fünfstelligen Bereich

Ein besonders dreister Fall von Öko-Frevel ereignete sich jetzt in Bocholt: Unbekannte zündeten am Mittwochabend am Uferbereich der Bocholter Aa einen rund 100-jährigen Weidenbaum offenbar mutwillig an. Das stolze Exemplar war trotz der Löscharbeiten der Feuerwehr nicht mehr zu retten. Neben dem immensen ökologischen Schaden wird ein Sachschaden im fünfstelligen Bereich angegeben. Die Stadt Bocholt hat Anzeige erstattet und bittet um Hinweise auf den oder die Täter.

Um 18:16 Uhr wurde die Feuerwehr über den Notruf an die Bocholter Aa im Bereich Uhlandstraße/Industriestraße gerufen, da dort an einem großen Baum Rauch aufstieg. Wie die Beamten vor Ort feststellten, war eine große Weide in Brand geraten. Von einem vorhandenen Hohlraum am Fuße des Stammes aus hatte sich die Glut bereits weiter in den Baum hineingearbeitet.

„Da die Situation für die Einsatzkräfte vor Ort schwierig einzuschätzen war, haben wir den Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt und die Polizei hinzugezogen“, so Jörg Telaar von der Bocholter Feuerwehr. Vor Ort waren sechs Einsatzkräfte und ein Tanklöschfahrzeug.

Sven van den Berg, Abteilungsleiter Grünflächenunterhaltung beim ESB, berichtet über die durchgeführten Maßnahmen: „Aufgrund der Schwächung des Stammes haben wir durch einen Entlastungsschnitt die Krone der Weide eingekürzt. So wollten wir die Standsicherheit gewährleisten und den Baum möglichst retten.“

Da die Glut jedoch mehrfach wieder aufflammte musste der Stamm letztlich seitlich geöffnet werden, um einen Zugang für die Feuerwehr zu schaffen. Diese beendete gegen 20:15 Uhr ihren Einsatz.

Aufgrund der weiter fortgeschrittenen Schäden und der Schwächung des Stammes wurde gegen 23 Uhr die komplette Krone der Weide zurückgeschnitten. Im Laufe des Folgetages waren weitere Nachlöscharbeiten erforderlich.

Der nicht mehr standsichere Stammrest muss aus Gründen der Verkehrssicherheit abgesägt werden, soll jedoch vor Ort als Totholzhabitat für Tiere und Insekten verbleiben.

Bei der Weide handelt es sich nach Auskunft des Geschäftsbereiches Stadtgrün um ein gut 100-jähriges Exemplar mit einem materiellen Wert im fünfstelligen Bereich. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.






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