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Aktuelle News aus Bocholt 2023

Datum: 20.09.2023, 05:52 Uhr
Gigaset steht am Abgrund: Insolvenzantrag gestellt - Kampf ums Überleben
Bocholt, 19. September 2023 - Ein düsterer Tag für die Gigaset AG, denn der Vorstand hat heute einen dramatischen Schritt bekanntgegeben. Das Unternehmen, einst ein Schwergewicht in der Kommunikationstechnologie, reicht einen Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens für die Gigaset AG sowie einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung für ihre Tochtergesellschaft, die Gigaset Communications GmbH, beim Amtsgericht Münster ein. Eine düstere Wolke der Ungewissheit hat sich über den einstigen Riesen der DECT-Schnurlostelefone gelegt, während das operative Geschäft in einem verzweifelten Akt der Selbstverteidigung weitergeführt wird. Das Ziel? Die Rettung des wirtschaftlichen Überlebens dieses einst stolzen Telekommunikationsgiganten.

Gigaset, ein in Bocholt, Deutschland, ansässiges Unternehmen, das einst stolz auf internationaler Ebene in der Kommunikationstechnologie agierte. Als Europas Marktführer für DECT-Schnurlostelefone und mit Präsenz in über 50 Ländern weltweit, schien das mittelständische Unternehmen unaufhaltsam. Doch heute verblasst dieser Glanz, da eine unerwartete und katastrophale Talfahrt im zweiten Halbjahr 2023 die Realität in eine dunkle Finsternis taucht. Die Nachfrage nach Gigaset-Produkten ist eingebrochen, und Deutschland und Europa sind von einer Lähmung des Konsums erfasst, die die Liquidität des Unternehmens erstickt. Die Versuche, Kapitalgeber zu gewinnen, um das Überleben außerhalb eines Insolvenzverfahrens zu sichern, sind kläglich gescheitert.

Inmitten dieser düsteren Kulisse drückte Dr. Magnus Ekerot, der CEO und Vorstandsvorsitzende der Gigaset AG, seine Sorgen aus: 'In den letzten Jahren konnte Gigaset den drastischen Rückgang im Kerngeschäft mit DECT-Schnurlostelefonen nicht durch kluge Schritte in neuen Geschäftsbereichen ausgleichen. Diese unausgewogene und einseitige Geschäftsausrichtung, gepaart mit dem unerwarteten und massiven Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr 2023, hat uns in diese desolate Lage gebracht.'

Die Tätigkeiten werden zwar weitergeführt, aber der Überlebenskampf hat begonnen. Jeder Geschäftsbereich wird auf den Prüfstand gestellt, während das Unternehmen verzweifelt nach einem Ausweg sucht. Dr. Ekerot betonte: 'Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden auch in dieser Zeit des Überlebenskampfes ihr Bestes geben, um unseren Kunden hochwertige und nachhaltige Telekommunikationslösungen zu bieten.' Doch die Löhne und Gehälter werden nur noch bis Ende November 2023 durch das Insolvenzausfallgeld der Bundesagentur für Arbeit gedeckt.

Der Insolvenzantrag birgt zwar die Hoffnung auf eine mögliche Rettung, aber die Zukunft ist alles andere als sicher. 'Dieser notwendige Schritt ermöglicht es uns, das Unternehmen von Grund auf neu zu strukturieren und auf eine solide wirtschaftliche Basis zu stellen', betonte Dr. Ekerot.

Nun müssen Dr. Ekerot und der vom Gericht bestellte Sachwalter in einem verzweifelten Kampf mit dem Gläubigerausschuss die notwendigen Schritte zur Fortführung des operativen Geschäftsbetriebs planen und umsetzen. Die kommenden Wochen werden geprägt sein von einer alles entscheidenden Umsetzung des Restrukturierungskonzepts.

Gigaset, einst ein stolzer Gigant der Kommunikationstechnologie, steht am Rande des Abgrunds, kämpfend, um zu überleben. Als Europas Marktführer bei DECT-Telefonen und mit einer Geschichte von über 175 Jahren mag die Zukunft düster erscheinen, aber die Hoffnung auf ein Wunder bleibt. Die Gigaset AG ist im Prime Standard der Deutschen Börse notiert und unterliegt den strengsten Anforderungen an Transparenz. Die Aktien werden an der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Symbol GGS (ISIN: DE0005156004) gehandelt.





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