News aus Bocholt 2024


Aktuelle News aus Bocholt 2024.

Datum: 27.06.2024, 15:55 Uhr
Stadtgeschichte: Bocholts Ehrenb rger Gustav Becker

Historisches Foto des Monats Juli

Am 20. Juli j hrt sich der Todestag des Bocholter Fabrikanten, Kommunalpolitikers und Ehrenb rgers Gustav Becker zum 100. Mal. Mit ihm ist ein Mann in die Bocholter Geschichte eingegangen, der sich als vorz glicher Kenner der rtlichen und wirtschaftlichen Verh ltnisse gro e Anerkennung um die Entwicklung und den Aufstieg der Stadt erworben hatte.

Gustav Heinrich Becker wurde am 9. Dezember 1860 in Ascheberg als Sohn eines Kaufmanns geboren und besuchte die dortige Volks- und Rektoratsschule. Er absolvierte zun chst eine kaufm nnische Lehre in einem Manufakturwarengesch ft in Delbr ck.

Die wesentlichen Aufgaben der Textilindustrie erlernte er sp ter in der Buntweberei Brandts in M nchen-Gladbach, ehe er 1884 als Betriebsleiter in der Bocholter Firma A. & L. Ketteler t tig wurde. 1889 gr ndete er hier gemeinsam mit Heinrich Drie en die Baumwoll-Buntweberei Drie en & Becker mit rund 80 Webst hlen, die er nach einem Brand 1892 wiederaufbaute und mit 400 Webst hlen ausstattete.

Besondere Verdienste erwarb sich Gustav Becker im Hinblick auf die Bek mpfung der Wohnungsnot in Bocholt. 1897 geh rte er zu den Mitbegr ndern des gemeinn tzigen Bocholter Bauvereins, dessen Vorsitz er 25 Jahre lang innehatte. Im Jahr darauf wurde er Mitglied der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Wesel-Duisburg und fungierte darin als stellvertretender Vorsitzender des Bezirks Bocholt.

Von 1900-1911 geh rte Gustav Becker der Stadtverordnetenversammlung in Bocholt an, bekleidete von 1908-1916 das Amt des Ersten Sch ffen und wirkte anschlie end bis zu seinem Tod als Stadtrat. Ferner war er Mitglied und Vorsitzender des Sparkassen-Vorstandes sowie Angeh riger des Kreistages, des Kreisausschusses und des Provinziallandtages. Im August 1907 zeichnete man ihn mit dem roten Adlerorden 4. Klasse aus, ehe ihm das Stadtverordnetenkollegium am 11. Dezember 1923 in Anerkennung seiner Leistungen das Ehrenb rgerrecht der Stadt Bocholt verlieh.

Schon acht Monate darauf verstarb Gustav Becker in M nchen nach schwerer Krankheit. „Seine hohen wertvollen Verdienste sind nicht mit Worten zu ermessen – der Name Gustav Becker wird in der Geschichte der Stadt Bocholt nicht untergehen“, schrieb Oberb rgermeister Dr. Schmitz der Witwe in seinem Beileidsschreiben. Schon zu seinen Lebzeiten war der Verbindungsweg zwischen Rheder und Bl cherstra e als „Gustav-Becker-Stra e“ benannt worden.

Foto: Stadtarchiv Bocholt, Bildsammlung Gustav Becker Nr. 1; Text: Wolfgang Tembrink






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