Keine Personen verletzt // Feuerwehr, ESB und THW beseitigen gemeinsam Sachschäden
100 Einsätze forderte das Sturmtief ?Zeynep? in Bocholt. Das meldet die Feuerwehr. 75 Feuerwehrleute waren im Einsatz, unterstützt von 28 Mitarbeitern des Entsorgungs- und Servicebetriebs Bocholt (ESB) sowie 28 Kräften des Technischen Hilfswerks THW Bocholt.
Viele Bäume in Schieflage
In enger Abstimmung mit der Einsatzzentrale der Feuerwehr überprüften Baumfachleute des ESB am Freitagabend eine Vielzahl an Bäumen auf Ihre Standsicherheit. Besonders kontrolliert wurden Bäume, die in Schieflage geraten waren oder starke Astbrüche aufwiesen. Einige Bäume mussten daraufhin gefällt werden. Die ESB-Beschäftigten beendeten ihren Einsatz gegen Mitternacht mit der Fällung einer mächtigen Buche in Holtwick, die einen so genannten Zwieselbruch aufwies. Unter Zwiesel versteht man einen Konkurrenztrieb zum Hauptstamm, der steil und stark aus ihm herauswächst.
Baumfällung an Bismarckstraße
Am Samstagmorgen schwärmten ab 06:00 Uhr insgesamt 22 Mitarbeiter der Grünflächenabteilung des ESB zu den am Abend zuvor dokumentierten Gefahrenstellen aus. Eine der ersten Einsätze führte zur Bismarckstraße. ESB-Baumfachmann Frank Wissing ließ den zu fällenden Baum gegen 07:00 Uhr gezielt auf den Theodor-Heuss-Ring fallen. Die Arbeiten wurden unter Zuhilfenahme einer Seilwinde zügig abgewickelt, so dass der Ring an dieser Stelle nur für einige Minuten gesperrt werden musste.
Eine Häufung umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste gab es wie bei vorherigen Stürmen im Nordosten der Stadt. Betroffen waren die Bereiche rund um den Friedhof und im Bereich des Stadtwaldes. Die abends zuvor abgesperrten Straßen Heutingsweg und In der Ziegelheide konnte nach den Räumarbeiten des ESB gegen 08:30 Uhr wieder freigegeben werden. ESB-Einsatzleiter Sven van den Berg geht davon aus, dass am Samstag nachmittag alle Straßen-Sperrungen aufgehoben werden können und die als besonders gefährlich eingestuften Stellen entschärft wurden.
Vorsicht auf Radwegen
Dennoch ist weiterhin Vorsicht geboten, insbesondere im Stadtwald und auf Radwegen. Die Radwege sind an vielen Stellen übersät mit Zweigen. An manchen Stellen empfiehlt es sich, vom Rad abzusteigen.
Insgesamt haben sich die Bocholter nach Eindrücken des ESB-Leiters Gisbert Jacobs sorgsam auf den Sturm vorbereitet und verwehbare Gegenstände gut gesichert. Nur vereinzelt flogen Zelte, Baustellenklos und Müllgefäße durch die Gegend. Ein Kindertrampolin landete im Stauendbeet des vom ESB neu angelegten Friedhofsparkplatzes.
Pressemeldungen der Feuerwehr Bocholt zum Sturmtief 'Zeynep
