Interessante Geschichte des Stadtwaldlagers // Fünf Termine zwischen dem 15.07.2023 und 03.10.2023 // Anmeldung ab sofort möglich
Das Bocholter Stadtwaldlager ist Zeugnis eines der wechselvollsten Kapitel der Bocholter Stadtgeschichte.
Als Standort der Österreichischen Legion, eines Kriegsgefangenenlagers während des 2. Weltkriegs, und der späteren Nutzung als ?Palestine Transit Camp?, erzählt das Gelände bis heute Geschichten von politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts, vom Leben der Menschen in Bocholt im 2. Weltkrieg und seinen Nachwirkungen.
Das Bocholter Stadtmuseum präsentierte die Geschichte des Stadtwaldlagers im Jahr 2021 mit einer großen Sonderausstellung. Im Zuge dieser Ausstellung wurden Führungsangebote im ehemaligen Lagergebiet konzipiert. „Das Angebot wird seitdem mit sehr großem Interesse angenommen.“, erklärt Museumsleitung Lisa Resing, „Auch in diesem Jahr haben uns schon viele Nachfragen zu neuen Terminen erreicht. Wir freuen uns, diesen nun endlich nachkommen zu können“, führt sie weiter aus.
In diesem Jahr lädt das Stadtmuseum zu fünf kostenfreien öffentliche Führungsterminen zwischen dem 15.07.2023 und dem 03.10.2023 im ehemaligen Stadtwaldlager Gebiet ein. Zusammen mit Werner Loock begeben Sie sich auf die Spuren der wechselvollen Lagergeschichte. Mithilfe historischen Bildmaterials und interessanten wissenschaftlichen Erkenntnissen wird das Leben im und beim Lager für seine Insassen und die damaligen Bocholterinnen und Bocholter anschulich erklärt. Dabei wird ein genauer Blick auf die ersten Lagerbewohner, Nationalsozialisten der sog. Österreichischen Legion (1935-1938), sowie auf die Lebensumstände der zahlreichen Kriegsgefangenen geworfen, die zwischen 1939 und 1944 im Stadtwaldlager eingesperrt waren.
Alle öffentlichen Führungen sind kostenfrei. Um vorherige Anmeldungen wird jedoch gebeten. Weitere Infos rund um die Anmeldungen oder private Führungsanfragen finden Sie über die Homepage des Stadtmuseums oder über den QR-Code im Bil