Hintergrund ist Sicherung des medizinischen Nachwuchses in der Region // Zusammenarbeit zwischen Stadt, Ärztenetz und Kreis Borken
Seit Anfang September sind insgesamt zwölf Medizinstudentinnen und Medizinstudenten im Kreis Borken zu Gast, um im Rahmen ihres Studiums eine vierwöchige Famulatur zu absolvieren. Acht von ihnen nehmen am Sommercamp des Klinikums Westmünsterland teil und vertiefen im St.-Agnes-Hospital in Bocholt ihre klinischen Fähigkeiten, während vier weitere in allgemeinmedizinischen Praxen im Kreis Borken Einblicke in die Arbeit als Hausarzt erhalten.
Die Stadt Bocholt lud die Medizinstudierenden jetzt zu einem gemeinsamen Erlebnis in Bocholt ein. Bei sommerlicher Abendstimmung erkundeten die angehenden Ärztinnen und Ärzte die historische Innenstadt mit dem Bocholter Nachtwächter Florian Sauret. Zwischendurch gab es Leckereien aus der Bocholter Gastronomie.
Enge Zusammenarbeit zwischen Stadt, Ärztenetz und Kreis Borken
Die Studierenden tauschten sich über ihre Erfahrungen in den verschiedenen Fachbereichen aus. 'Die lockere Atmosphäre trug dazu bei, dass nicht nur fachliche, sondern auch persönliche Gespräche geführt wurden', berichtet Lisa Knuf, Projektkoordinatorin der Stadt Bocholt. Sie betont die Bedeutung der guten Zusammenarbeit zwischen der Stadt, dem Klinikum Westmünsterland und dem Kreis Borken bei der Betreuung der Studierenden. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Sarah Underberg (Ärztenetz BOHRIS e.V.), Yvonne Amshoff (KWML) und Regina Kasteleiner (Kreis Borken) setzt sich Knuf dafür ein, dass der medizinische Nachwuchs gut betreut wird und sich wohlfühlt.
Sicherung der medizinischen Versorgung auf dem Land
Das Ziel der gemeinsamen Bemühungen ist die Sicherung des medizinischen Nachwuches in der ländlich geprägten Region des Kreises Borken. Famulaturprogramme wie das „Sommercamp“ und „Hand auf’s Herz“ sind Teil dieser Strategie. Knuf: 'Veranstaltungen wie die kulinarische Nachtwächterführung tragen dazu bei, den Medizinstudierenden die Region näherzubringen und gleichzeitig die Attraktivität des Westmünsterlandes als möglichen künftigen Arbeits- und Wohnort aufzuzeigen.' Mit Erfolg: Zuletzt waren zwei Studierende über das Projekt „Localhero“ zu Besuch in Bocholt. Sie haben ihre Hausarztfamulatur bereits erfolgreich abgeschlossen.
Mehr Informationen zur städtischen Förderstrategie unter www.bocholt.de/bohris .